Dienstag, 21. März 2017

Ropolektro bei New Model Army im WUK in Wien

Am 09.03. spielten die Könige der Arbeiterschaft, die Verfechter der Working Class, die New Model Army im Wiener WUK.
Pünktlich gegen 21:00 betraten Justin Sullivan und sein Gefolge die Bühne.

Winter´s coming...
Als Opener spielen NMA den Titeltrack des aktuellen Albums "Winter", gefolgt von "Here comes the War" vom Love of Hopeless Causes Album, weiter mit "Part the Waters", "The Charge" etc. Jede Menge große Lieder in der ersten Hälfte der Show. Was ich schon sehr lange nicht mehr bei NMA sah, war eine Geige auf der Bühne. Auch das wurde am 09.03. Wirklichkeit. Die fesche Madame, die die Violine spielte, sah Fritha Jenkins, der ehemaligen, in der Stammbesetzung spielenden Geige von Skyclad (Martin Walkyier, was machst du so?) ähnlich. Sie war es wahrscheinlich nicht, trotzdem... Ähnlichkeit.
Löblich erwähnen möchte ich, dass die Geige - heikles Thema - sparsam aber gezielt eingesetzt war. Mal eher als Effekt (Winter, Here comes the War), dann wieder ganz als Instrument, "Green and Grey" oder "The Charge".

New Model Army haben an diesem Donnerstag eine großartige Show geliefert und sogar 51st State gespielt. Justin war gut drauf (auch das ist nicht immer der Fall) und sehr viele Songs aus der Zeit um Love of Hopeless Causes, Strange Brotherhood, Between Dog and Wolf und natürlich vom neuen Album Winter wurden zum besten gegeben. Natürlich konnte man sich aber auch an Puritiy und anderen älteren Stücken erfreuen. Nichtsdestotrotz fiel auf, dass einiges an jüngerem Material dargeboten wurde.

Ein neben mir stehender Konzertbesucher formuliert es ganz treffend wenn er sagt, "Ständig verschwindet diese Band aus meiner Wahrnehmung, nur um dann zu beweisen, was für eine großartige Live Band die doch sind."

Nach einem 3 Songs starken Zugabenblock verlässt die Band die Bühne, vorbei scheint die Reise in die persönliche Vergangenheit. Nach mehreren Minuten des Applauses und der Forderung doch noch ein Lied anzustimmen lassen sich NMA tatsächlich dazu bewegen zurück zu kehren. Man stelle sich vor, das endgültig allerletzte Lied dieses Abends heißt "Vagabounds". Irgendwie aufgelegt, wo die Jungs doch eine fesche Violinistin im Gepäck haben, trotzdem überraschend. "we are old, we are young, we are in this together..."

Ein großartiges Konzert einer großartigen Liveband. Ich hoffe wir werden demnächst das 40th Anniversary mit New Model Army zelebrieren. Justin Sullivan hat immer noch sehr viel zu sagen, gerade das aktuelle Album beweist das mehr als alles andere. Und Live klingen NMA als ob sie noch keine 30 Lenze am Buckel hätten.
Thanks for being here, see you next time.



Was war eigentlich mit dem Typ mit VoKuHiLa, der zu mir sagte das Kapuzen ja sowas von 80er seien und überhaupt...?