Sonntag, 18. September 2016

Ropolektro beim Konzert von SOHN in der Fluc Wanne am Praterstern in Wien am 13.09.'16

Nach dem, aufgrund puren Wahnsinns, nicht sonderlich erwähnenswerten Frequency in St. Pölten (Massive Attack waren ein Lichtblick, The Kills waren viel zu früh dran...) und einem alkoholbedingten Versäumen der ersten zweieinhalb Stunden des drei stündigen "The Brian Jonestown Massacre" im Wiener WUK am 30.08.16 habe ich mir vergangenen Dienstag SOHN in der Fluc Wanne im Wiener Fluc am Praterstern zu Gemüte geführt. Nachtdienstbedingt nicht gerade hellwach und dementsprechend in einem sehr gemütlichen Zustand finde ich mich gegen 18:30 bereits am Praterstern ein, nur um festzustellen, dass das Fluc auch nicht vor 20:00 Uhr Abends seine Pforten öffnet. Na gut, über die Straße, zum erstbesten Würstelstand auf eine Halbe Bier. Warten auf die Freunde und kurz vor 21:00 wieder zum Fluc.
Lange Schlange... erstmal noch ein Bier ordern, oben und in den Gastgarten gesetzt. Dann abwarten bis die Streber sich artig angestellt und reingedrängt haben in die Wanne.
Als niemand mehr ansteht ist es auch für uns an der Zeit runter in den Club zu gehen.
Brechend voll, die haben zuviele Karten verkauft, definitiv! Wir schlängeln und drängeln uns durch. Erst in die Mitte und von dort ganz nach hinten. Hier gehts. Die Luft ist Saunastyle, die Luftfeuchtigkeit sowieso. Aber der Sound sollte hier recht gut sein, drei Meter vor dem Mischpult.
Wenn einem die Hitze bei einem Konzert unerträglich erscheint sollte man nie vergessen, dass die Musiker noch mal ein zwei Grad Celsius mehr davon haben. Das macht unter anderem die Höhe der Bühne etc. Arme Schweine eigentlich...

SOHN betritt die Bühne, die Stimmung unter den Besuchern ist gut, großartig, euphorisch. Aha, mit Band heute... Ich habe diesen Künstler noch nie wirklich Live gesehen. Nur einmal, als er 2015 beim iTunes Festival spielte, da hab ich mir die Darbietung auf AppleTV angesehen. Damals war er Solo auf der Bühne. Diesmal, wie gesagt mit Band. Wenn dieser Mann seine Stimme erhebt, dann fühlt sich das an wie eine Offenbarung. Das passt alles, der kann mit seinem Werkzeug umgehen. Und dann schreibt der auch noch großartige Songs wie Artifice, Bloodflows, Lessons oder Tremors.
Auch Signal wird zum besten gegeben, die aktuelle Single vom kommenden Album. (Bitte, wann kommt das?)

Christopher Taylor aka SOHN stellt die Band vor. Die Namen konnte ich mir nicht merken, er ließ sich jedoch von einem Drummer, einer Keyboarderin, die ihn auch stimmlich unterstützte und allerlei frickelige Beats On/Off schaltete, sowie einem dritten Musiker, den ich NIE sehen konnte, begleiten. Ich denke der hat auch so mit Samples und Sounds und so gemacht. Jedenfalls klang die gesamte Darbietung großartig. Und so eine kleine aber feine Tour von Wien über Berlin und London nach. L.A. und New York hat doch auch was. Wien war ausverkauft, London übrigens auch. Zurecht!

Zum Abschluss wird sich artig und mehrmals bedankt, natürlich kommt noch eine Zugabe, Artifice.
Der Song den man kennt, den jeder mag, dank FM4. Und dann werden wir wieder entlassen, in die angenehme Kühle der Nacht, vielleicht noch auf ein kühles Bier? Verdient hätten wir uns das nach diesem Konzert allemal.

Danke. Jederzeit wieder.


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